Borealis
Polyolefine
GmbH

GESCHICHTE.

Borealis ist einer der global führenden Anbieter fortschrittlicher und kreislauforientierter Polyolefinlösungen und europäischer Marktführer im Bereich des Polyolefin-Recyclings. In Europa ist das Unternehmen Marktführer in den Bereichen Basischemikalien und Pflanzennährstoffe. Borealis nutzt seine Expertise im Zusammenhang mit Polymeren und seine jahrzehntelange Erfahrung, um innovative und kreislauforientierte Materiallösungen mit Mehrwert für Schlüsselindustrien wie Konsumgüter, Energie, Healthcare, Infrastruktur und Mobilität zu liefern.

PRODUKTE.

Der Standort Schwechat erzeugt ausschließlich Polyolefine (Kunststoff-Rohstoffe, welche bei bestimmten Temperaturen schmelz- und anschließend verformbar sind) - rund eine Million Tonnen pro Jahr. Damit stellt das Werk eine der modernsten und bedeutendsten Kunststoffproduktionsstätten Europas dar.

FAKTEN.

Borealis Schwechat

500 Mitarbeiter*innen
7 Lehrlinge
31 Jahre Forschung & Entwicklung
4 Standorte in Österreich (Headquarter in Wien)

WIR ALS ARBEITGEBER.

Unser Versprechen an euch

Unsere vier Werte Responsible - Respect - Exceed - Nimblicity™ bilden die Grundlage unserer Arbeit. Sie sind die Eckpfeiler unserer einzigartigen Borealis-Kultur. Jeder unserer Werte prägt die wichtigsten Verhaltensweisen und Fähigkeiten, die wir in unserer Borealis-Organisation fördern, um gemeinsam unsere Konzernstrategie umzusetzen. Als ein Team.

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KONTAKT.

Borealis Polyolefine GmbH
Danubiastraße 23-25
2320 Schwechat-Mannswörth

careers.borealisgroup.com

Aus alt mach neu – Kunststoff­recycling

EXPERIMENT 1

WAS DU WISSEN SOLLST.

Wenn Infusionsbeutel, Shampoo-Flaschen oder beispielsweise Deckel von Plastikflaschen nicht mehr benötigt werden, sind sie noch lange nicht am Ende ihrer Lebenszeit angelangt. Problematisch bei der Wiederverwertung von Kunststoffen ist jedoch, dass - abhängig vom Einsatzbereich und den gewünschten Eigenschaften - chemisch komplett unterschiedliche Materialien (Polymere und Zusatzstoffe wie zum Beispiel Farbstoffe) zum Einsatz kommen. Für die Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte ist jedoch ein möglichst sortenreiner Einsatz von Kunststoffen beim Wiederverwertungsprozess notwendig. Darüber hinaus lassen sich nur solche Kunststoffe in neue Formen gießen, die aus langen Ketten aufgebaut sind, die nicht miteinander vernetzt sind - mehr dazu findest du weiter unten.

WAS DU BRAUCHEN WIRST. *

  • Kunststoff Rezyklat
    (von Borealis zur Verfügung gestellt oder Proben mit PP oder PE gekennzeichnetem Symbol (z B. Shampoo Flaschen))
  • Handschuhe (Schneide- und Hitzeschutz)
  • Schneidewerkzeug (Schere, oder Gartenschere)
  • Schutzbrille
  • Alutasse
  • Backform (Ausstechform)
  • Backofen

WAS DU MACHEN SOLLST.

  • Schneide die gereinigte Kunststoffprobe (Kapseln von Getränkeflaschen, Folien) in möglichst kleine Stückchen (siehe Bild). Die verwendeten Materialien müssen aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) bestehen. Verwende nur mit PP oder PE gekennzeichnete Flaschen für den Versuch. Dieser Schritt entfällt, wenn du das von der Firma Borealis zur Verfügung gestellte Rezyklat verwendest.
  • Fülle die trockene Kunststoffprobe in eine Metallform (z. B. Ausstechform) und erhitze die Probe auf einer Alu-Grilltasse (um den Ofen beim Auslaufen nicht zu verschmutzen) in einem Backofen auf 150-200 °C.
  • Nachdem die Probe geschmolzen ist, kannst du die Form aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
  • Sobald die Kunststoffprobe abgekühlt ist, kannst du sie aus der Metallform nehmen. Du hast erfolgreich ein Rezyklat hergestellt.

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WAS DAHINTER STEHT.

Polymere sind sehr lange Moleküle, die aus verschiedenen „Grundbausteinen“, den Monomeren, aufgebaut sind. Beim sogenannten Polymerisationsprozess reagieren diese Monomere chemisch miteinander und bilden lange Ketten (Thermoplaste). Es ist auch möglich, dass diese Ketten miteinander reagieren und so ein Netzwerk bilden. Je stärker diese Ketten miteinander verbunden sind, desto unflexibler wird das Material (Duroplaste und Elastomere).

Für unseren Versuch eignen sich nur Kunststoffteile - aus Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE) - , die nicht miteinander vernetzt sind. Diese Makromoleküle erweichen beim Erhitzen und lassen sich in neue Formen gießen. Vernetzte Polymere hingegen erweichen nicht. Eine sorgfältige Trennung von Kunststoffen ist daher besonders wichtig – deshalb gehören auch nicht alle Kunststoffe in die gelbe Tonne. Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) gehören zu den am besten wiederverwertbaren Kunststoffen und finden sich oft im „zweiten Leben“ in Automobilteilen oder beispielsweise Getränkekisten wieder.

WAS DU BEACHTEN MUSST.

Achte gut darauf, nur Flaschen aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) zu verwenden – Kunsstoffteile sind entsprechend gekennzeichnet. Falls beim Erhitzen Rauch entsteht, gut lüften. Lass die Proben gut auskühlen bevor du sie angreifst, und verwende beim Versuch Schutzhandschuhe und eine Schutzbrille.


* dieses Experiment nur im Beisein eines Erwachsenen durchführen!